Flucht aus L.A. (1996)
(Escape From L.A.)

Handlung: 
Snake Plissken (Kurt Russell) ist ein Held wider Willen, schon wieder! Nachdem er 1997 den Präsidenten aus der Gefängnisinsel New York befreit hatte (dies tat er in dem Vorgänger von „Flucht aus L.A.“, nämlich „Die Klapperschlange“ aka „Flucht aus New York“), wird er diesmal genötigt eine Black Box, die sehr brisanten Inhalt hat, zurückzuholen. Die Tochter des Präsidenten hat sie geraubt und ist damit auf die Deportationsinsel Los Angeles, welches nach einem enormen Erdbeben vom Festland abgetrennt und verwüstet wurde, geflohen. Diese Black Box ist nun im Besitz des größenwahnsinnigen Cuervo Jones (George Corraface), der damit die USA erpresst. Snake, der wegen diverser Verbrechen verhaftet wurde, wird mit Absolution seiner Verbrechen und einem Virus, der ihm, ohne sein Wissen injiziert wurde, zu einem Himmelfahrtskommando „überredet“. Er soll die Black Box wiederbeschaffen, ganz auf sich allein gestellt...
John Carpenter wollte nie eine Fortsetzung seiner Filme drehen (die zahlreichen grottenschlechten Sequels seines Meisterwerks „Halloween“, von denen er selbstverständlich keines selbst inszeniert hatte, waren genug schlechte Beispiele). Nach einer langen Durststrecke, bei der ein Flop nach dem Anderen folgte, beschloss er doch eine Fortsetzung zu einem seiner besten und erfolgreichsten Filme, nämlich „Die Klapperschlange“ aus dem Jahre 1981, zu drehen. „Flucht aus L.A.“ floppte allerdings auch ganz gewaltig und wurde von Kritikern verrissen. Dennoch ist es kein schlechter Film, denn Snake Plissken ist noch immer einer der coolsten Filmhelden, die es gibt (wer gesehen hat, wie er nach den „Bangkok-Regeln“ spielt, muss da einfach zustimmen), allerdings kommt „Flucht aus L.A.“ nicht an seinen Vorgänger heran, was zum einen daran liegt, dass die düstere und bedrohliche Atmosphäre, die das Original auszeichnete nicht erreicht wird und zum anderen, dass die Story eigentlich mehr etwas von einem Remake hatte, als von einer Fortsetzung. Was bleibt, ist ein guter Actionfilm, mit einem der coolsten Outlaws der Filmgeschichte und fantastischem Soundtrack (übrigens von Carpenter selbst), und das ist doch auch schon etwas!

Bild & Ton:
Das anamorph codierte 16 : 9 Bild zeichnet sich durch kräftige Farben, guten Kontrast, vielen Details und einer vorbildlichen Schärfe (auch bei den zahlreichen Nachtaufnahmen) aus. Die DVD enthält 2 Tonspuren : Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1. Der Sound ist knackig und rummst gern gewaltig, was man schon beim Vorspann bei John Carpenters Musik feststellen kann!

Extras:
Die neuen, von Paramount veröffentlichen DVDs, enthalten fast immer nur einen Kinotrailer als Zusatzausstattung und so ist es auch hier. Diese Ausstattung kann man nur als mager bezeichnen!

Fazit:
Fans von John Carpenter und Snake Plissken kommen um diese DVD eigentlich nicht herum und machen in Punkto Technik auch nichts verkehrt! Alle anderen Interessierten seien hiermit vorgewarnt : wer Extras will, muss sich eine andere Disk zulegen!

Wertung:

Bild	Ton	Extras

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